Bewusster heizen: So schrumpft der Co2-Ausstoss


In einem ganz normalen Einfamilienhaus werden rund 75 Prozent des gesamten Energieverbrauchs für das Heizen benötigt. Logisch, dass geringe Veränderungen im Heizverhalten vergleichsweise große Auswirkungen haben. Ob die Temperatur im Wohnzimmer bei 20 oder bei 21 Grad fixiert wird, beschert der Atmosphäre 255 kg Co2 mehr oder weniger - und schlägt sich mit rund 75 Euro in der Jahresabrechnung nieder. Idealerweise sollten die Temperaturen in den einzelnen Räumen unterschiedlich gewählt werden: Für Wohnräume wie Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmer empfehlen sich 20 Grad, für Schlafzimmer 16 bis 18 Grad, die Küche sollte 18 Grad, das Bad dagegen 23 Grad haben.

Echte Wärmekiller sind zugige Fenster und Türen. Mit simplen Dichtungsband aus dem Baumarkt kann
die unbeabsichtigte "Dauerlüftung" schnell beendet werden und die Wärme anschließend dort
gehalten werden, wo sie erwünscht ist. Rund sieben Euro oder 900 kWh Heizenergie werden je
abgedichtetem Fenster durchschnittlich eingespart. In kalten Nächten schützt ein doppellagiges
Plissee mit Luftpolster zusätzlich vor eindringender Kälte: Es wirkt wie eine natürliche
Dämmung, die die Heizwärme im Innern hält.

Mit bis zu einer halben Tonne (!) Co2 schlägt das richtige Lüften in der kalten Jahreszeit je
durchschnittlichem Einfamilienhaus zu Buche. Richtig meint: Stoßlüften. Dazu sollten alle Fenster
täglich drei- bis viermal für je fünf Minuten weit geöffnet - und nach Möglichkeit Durchzug
hergestellt werden. Gekippte Fenster gewährleisten keinen zügigen Luftaustausch, sondern kühlen
die Wände aus - und die sich niederschlagende Feuchtigkeit schafft überdies ideale Bedingungen
für Schimmelpilze.